Nachhaltige Geldanlage

Ihre Anlageentscheidung kann positiven Einfluss auf Umwelt und Gesellschaft ausüben. Investieren Sie Ihr Geld gezielt in Firmen oder Staaten, die nachhaltig Verantwortung übernehmen wollen. Bei der nachhaltigen Geldanlage geht es nicht nur darum, die Welt um der Veränderung willen zu verändern. Nachhaltige Geldanlage bietet auch einen Mehrwert für Anleger.

Nachhaltigkeit: Viel mehr als nur Umweltschutz

Mit nachhaltigen Veranlagungen können Sie als privater Anleger, zur Sicherung einer lebenswerten Zukunft einen wichtigen Beitrag leisten. Die Auswahl von nachhaltigen Investments erfolgt nach den sogenannten ESG-Kriterien. Die Abkürzung steht für Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (verantwortungsvolle Unternehmensführung). Mit Hilfe dieser Kriterien lässt sich beurteilen, wie nachhaltig Unternehmen oder auch Staaten handeln.

E wie Environmental

Das "E" misst, wie sich das Handeln von Unternehmen auf die Umwelt auswirkt. Es geht darum, ob Unternehmen Umweltrichtlinien einhalten, wie effizient sie mit Energie und Ressourcen umgehen, welchen Effekt die Produktion von Waren auf die Umwelt hat und wie stark sie sich engagieren, Kohlenstoffemissionen zu reduzieren.

Konkrete Fragen sind: An welchem Standort wird produziert? Woher kommen die für die Warenproduktion nötigen Rohstoffe und wie werden diese hergestellt? Welche Sicherheitsvorkehrungen gibt es bei der Gütergewinnung oder -herstellung? Welche Auswirkung haben die Waren auf die Umwelt, wie nachhaltig sind diese verpackt? Oder auch: Wird für den Betrieb von Produktionsstätten oder von Bürogebäuden erneuerbare Energie genutzt?

Unternehmen, die keine Maßnahmen zur CO2-Reduzierung oder zum Schutz vor Umweltvorfällen wie zum Beispiel Luft-, Wasser- und Ölverschmutzung oder Bergbauexplosionen ergreifen, könnten mit staatlichen oder behördlichen Sanktionen, strafrechtlicher Verfolgung und Reputationsschäden konfrontiert werden. Alles Punkte, die sowohl für Interessenvertreter des Unternehmens als auch für dessen Aktionäre konkrete Risiken darstellen.

S wie Sozial

Das "S" berücksichtigt die sozialen Kriterien bei der Unternehmensbewertung. Dazu zählen zum Beispiel gute Arbeitsbedingungen und faire Entlohnung, die Einhaltung von Arbeitsrechten und Anti-Diskriminierungsrichtlinien, die Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung, die Versammlungsfreiheit, die Zusammensetzung und die Fluktuationsrate der Belegschaft. Aber auch Lieferketten, Verbraucherschutz und die Produkthaftung werden unter diesem Punkt beleuchtet.

Unternehmen mit einer guten sozialen und fairen Ausrichtung gelingt es meist besser, langfristig Vertrauen und Loyalität aufzubauen. Das wiederum trägt zu einem widerstandsfähigen und nachhaltigen Geschäftsmodell bei. Beliebte Arbeitgeber sind daher auch am Kapitalmarkt meistens sehr erfolgreich. Die soziale Komponente von „ESG“ gilt als die relevanteste, wenn es um die Frage geht, Firmenrisiken zu minimieren.

G wie Governance

Das "G" in ESG steht für Governance und zielt auf Faktoren der Unternehmensführung ab, auch auf die langfristige und nachhaltige Unternehmensentwicklung. Es wird untersucht, wie Rechte und Verantwortlichkeiten unter den verschiedenen Beteiligten in Unternehmen verteilt sind – einschließlich des Vorstands, der Manager, der Aktionäre und weiterer Interessenvertreter.

Es geht um Fragen wie: Wie vielfältig ist der Aufsichtsrat aufgestellt und wie unabhängig und qualifiziert ist die Besetzung? Ist die Aufsichtsrats-Vergütung angemessen und wird diese transparent dargestellt? Welche Rechte haben Aktionäre? Welche Richtlinien gibt es zur Bekämpfung von Bestechung, Korruption und Betrug und wie werden diese umgesetzt? Wie transparent wird das vergangene Geschäftsjahr im Jahresbericht und im Nachhaltigkeitsbericht aufgearbeitet?

Für ein Urteil im Hinblick auf Chancen und Risiken ist das "G" von zentraler Bedeutung. Unternehmen, die in puncto guter Unternehmensführung weit unter dem Durchschnitt liegen, können anfälliger für Missmanagement oder Skandale sein und ihre Fähigkeit riskieren, im Laufe der Zeit Geschäftsmöglichkeiten zu nutzen. Hinzu kommt: Schlechte Unternehmensführungspraktiken können auch die ‚E‘ und ‚S‘ Faktoren eines Unternehmens beeinflussen. Ist die Unternehmensführung korrupt, kann es auch an einer nachhaltigen Unternehmensausrichtung oder guten Arbeitsbedingungen mangeln.

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